Brainstormen leicht gemacht mit mindwendel oder brainstormer

Was sind die nächsten Schritte? Mit welchem Thema wollt ihr euch als nächstes beschäftigen? Was gehört für euch zum Sprachenlernen dazu? Mit den digitalen Tools mindwendel oder brainstormer kann man ganz praktisch und einfach alle Ideen, Vorschläge und Gedanken einfach sammeln und ranken. Fünf schöne Ideen für Warm-Ups mit den Brainstorm-Tools – finden sich in der folgenden Slide-Show:

Wake Up Brain! from Ethos3

In Webseminaren soll der Einsatz von digitalen Tools vor allem schnell und reibungslos funktionieren. mindwendel sticht daher hervor, da es vollständig ohne Anmeldung oder Registrierung läuft. Man muss einfach nur seine Frage oder sein Oberthema eintippen und – schwupps – kann drauflosgesammelt werden. Per Link kann die Umfrage einfach geteilt werden. Alle, die den Link haben, können nun ihren echten oder einen anonymisierten Namen und eine Antwort eingeben. Die eingetippten Antworten können von allen Usern mit fünf unterschiedlich farbigen Labels versehen werden. In den Einstellung kann den fünf Farben, die von der Website festgelegt sind, unterschiedliche Namen zugeteilt werden. So könnte im Sprachenunterricht die Antworten auf die Frage: „Mit welchem Thema wollt ihr euch als nächstes beschäftigen?“ nach Politik, Kultur, Geschichte, Wirtschaft oder Geographie sortiert werden. Alle Nutzer*innen können die gegebenen Antworten mit Likes versehen. Automatisiert durch die IP-Adresse – dafür wie gesagt ohne Anmeldung und Registrierung – kann die Website die einzelnen Nutzer*innen auseinanderhalten und jeder Nutzer oder jede Nutzerin kann nur einen Like pro Antwort vergeben.

Ein Screenshot der Website mindwendel steht genau wie die Website selbst unter CC BY 4.0.

Dabei werden jedoch keine personenbezogenen Daten gespeichert. Mit einem Browserwechsel kann das System ausgetrickst werden, aber das muss man seinen Lernenden ja nicht unbedingt verraten. Die Antworten können nun nach Label oder Anzahl der Likes sortiert werden:

Jede Sammlung von Brainstorming wird binnen von 29 Tagen gelöscht, kann dafür aber unter Einstellung vorher aber als .csv oder .html oder per Screenshot gesichert werden. Bevor man den Link versendet, sollte man in den Einstellung möglicherweise den Haken von dem Feld „

brainstormer funktioniert ebenfalls ohne Anmeldung und Registrierung: Frage oder Oberthema eintippen und – schwupps – kann drauflosgesammelt werden. Anders als bei mindwendel werden die Antworten anonym gegeben, auch wenn alle Beitragenden ihren Namen eintippen. Oben rechts kann man sehen, wie viele gerade auf der Seite sind. Für den Prozess des Brainstormens kann und muss ein Timer eingestellt werden, der dem ganzen von Anfang an etwas mehr Pfeffer verleiht – ein Brainstorming soll nun mal häufig auch schnell und intuitiv ablaufen. Der Timer kann aber jederzeit von der erstellenden Person nochmal von Neuem gestartet werden. Aufgepasst: auf der mobilen Version – also auf dem Smartphone –  wird der Timer nicht angezeigt. Nach Ablauf der Zeit oder wenn von der Person, die das Brainstorming erstellt hat, auf „go to voting“ gedrückt wird, können die Antworten von allen Nutzenden bewertet werden. Alle Nutzenden haben bis zu sechs Sterne zu Verfügung, die sie beliebig – aber jeder Antwort höchstens einen Stern – verteilen dürfen. Auch nachdem von den Nutzenden auf „Done“ gedrückt wurde, können die Votes noch geändert werden. Erst wenn von der Person, die das Brainstorming erstellt hat, auf „Finish voting for everyone“ gedrückt wird, wird das Brainstorming beendet und nach Votings sortiert. Das Ergebnis kann dann per pdf gesichert oder per Email verschickt werden.

Fazit: Einfache Tools, die ohne jede Hürde genutzt werden können! Super praktisch bringen sie ohne viel Schnickschnack Interaktion in die digitale Lehre. brainstormer lohnt sich eher, wenn man ein anonymes und schnelles Voting haben möchte, also z.b. für ein Warm Up oder eine Wahl o.Ä. Störend ist hier nur, dass die Anzahl der zu vergebenden Sterne nicht eingeschränkt oder erweitert werden kann.  mindwendel hingegen ist nützlich, wenn man Gedanken und Ideen sorgfältig sortieren und ein optisch ansprechendes Ergebnis haben möchte, das nicht unbedingt anonym ist.